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Anekdoten

Nachdem Du Dich zuvor schon mit der Ingenieur Terminologie und dem Vokabular vertraut gemacht hast, folgen nun einige Anekdoten, die Dir helfen werden, die Spezies Ingenieur noch besser zu verstehen. Ergänzungen werden, wie immer, gerne per eMail entgegengenommen.




Das Kreidekreuz

Die folgende Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit.

Es war einmal ein Ingenieur, der ein besonderes Händchen dafür hatte, mechanische Sachen zu reparieren. Nachdem er 30 Jahre lang treu in seiner Firma gearbeitet hatte, ging er glücklich in Pension. Einige Jahre später rief ihn seine Firma an, die ein offensichtlich unlösbares Problem mit einer millionenteuren Maschine hatte. Sie hatten alles versucht, konnten die Maschine aber nicht wieder zum Laufen bringen. So wandten sie sich an den pensionierten Ingenieur, der schon so viele Probleme gelöst hat.

Dieser nahm die Herausforderung widerstrebend an und brauchte einen ganzen Tag um die riesige Maschine kennen zu lernen. Am Ende des Tages machte er ein kleines x mit Kreide an die Maschine und sagte: "Hier ist das Problem." Das Teil wurde ersetzt und die Maschine funktionierte danach einwandfrei.

Einige Tage später erhielt die Firma eine Rechnung über 50.000,- € von dem Ingenieur für seine Arbeit. Überrascht über diese Summe forderte die Firma eine genaue Aufschlüsselung seiner Rechnung.

Der Ingenieur antwortete kurz: "Eine Kennzeichnung mit Kreide: 1,- €. Zu wissen, wo die Markierung hin muß: 49.999,- €." Er wurde voll bezahlt und lebt weiterhin friedlich in Pension.

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Find x!

Find x!

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Prioritäten

Wie schon an der einen oder anderen Stelle angeklungen fordert das Ingenieur-Studium dem jungen Mann alles ab. Da muss man eben Prioritäten setzen...

Sex can wait!

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Vielfältiges Aluminium

Aluminium Legierungen, die zum Bau von Flugzeug Tragflächen benutzt werden, können Spannungen von mehr als 90.000 Pfund pro Quadratinch aushalten. Auf der anderen Seite kann Aluminium so fein gezogen werden, daß 1,5 Pfund ausreichen um damit die ganze Erde (40.000 km) zu umfassen!

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Schwere Fliege

Immer, wenn eine Fliege sich auf einem Kreuzfahrtschiff von etwa 35.000 Tonnen Gewicht niederlässt, so sinkt das Schiff etwas tiefer ins Wasser - ungefähr um den zehntel Durchmesser eines Atoms. Dieses kann mit heutiger Messtechnik erfasst werden. Wenn die Fliege auf der Reling landet, z. B. 15 m von der Symmetrielinie des Schiffes entfernt, so wird das Schiff auf dieser Seite ungefähr 20 mal weiter ins Wasser sinken. Um genau zu sein ist es nicht einmal erforderlich, daß die Fliege auf dem Schiff "aufsetzt". Wenn die Fliege über dem Deck schwebt, so hat der durch den abwärtsgerichteten Luftstrom erzeugte Druck praktisch den selben Effekt auf das Einsinken des Schiffes.

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Walther Nernst's Diamanten

Walther Nernst, der berühmte deutsche Physiker und Chemiker, entwickelte eine elektrische Lampe, die als die "Nernstlampe" bekannt ist. Er verkaufte das Patent an dieser Lampe und verdiente damit viel Geld. Ein Kollege von Nernst fragte ihn daraufhin nicht ohne Gehässigkeit, ob er als nächstes Diamanten herstellen wolle. Nernst antwortete nur: "Nein, ich kann es mir jetzt leisten, welche zu kaufen."

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Das zu kurze Schwimmbecken

Eine Firma in UK sollte ein 50m langes Schwimmbecken planen und bauen (50m sind die offizielle Größe für olympische Schwimbecken. Offizielle Wettkämpfe sowie Rekorde können nur in 50m Becken durchgeführt bzw. erzielt werden.). Da in UK 50m Becken sehr selten sind, trainieren die britischen Schwimmer in kürzeren Becken, was aber zu Nachteilen gegenüber anderen Nationen führt.

Die Bauarbeiten fingen also an und machten gute Fortschritte bis es an die Zeit kam, die Kacheln im inneren des Beckens anzubringen. Den Bauingenieuren fiel plötzlich auf, daß sie vergessen hatten die Dicke der Kacheln mit in die Längenberechnung einzubeziehen. Doch zu diesem Zeitpunkt war es bereits zu spät, um noch irgendetwas an dem Schwimmbecken zu ändern. Und so blieb es ein 49,97m langes Becken, das nie für irgendeinen offiziellen Wettkampf verwendet werden kann.

Die Moral von der Geschichte ist es, immer Voraus zu planen. Stelle immer sicher, daß Du alles berücksichtigt hast, lass jemand anderes Deine Arbeit checken und baue, falls angemessen, ein verkleinertes Modell.

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